Was uns die COVID-19-Pandemie über die Telemedizin gelehrt hat
Die Behandlung von Personen mit COVID-19 virtuell—statt persönlich—kann dazu beitragen, den Druck auf Gesundheitsdienstleister und -einrichtungen zu verringern, während die Krankheit sicher behandelt wird. Untersuchungen haben gezeigt, dass Telemedizin in den USA eine Möglichkeit zur Unterstützung von Gesundheitsdienstleistern, Kliniken und Krankenhäusern darstellt.
Telemedizin ist eine Möglichkeit für Gesundheitsdienstleister, Sie virtuell zu behandeln. Sie können Ihr Telefon oder Laptop verwenden, um einen Gesundheitsdienstleister zu kontaktieren. Die ferngesteuerte Überwachung von Kranken kann Symptome effektiv behandeln und unnötige Hospitalisierungen verhindern.
Telemedizin ist die Verwendung von Zwei-Wege-Kommunikationstechnologie, wie Video-Chats und Textnachrichten, um Pflege ferngesteuert zu erbringen. Diese Praxis war vor Beginn der COVID-Pandemie im Jahr 2020 weniger verbreitet, insbesondere bei Personen, deren Zustände eine persönliche Überwachung erforderten.
Verschiedene Entwicklungen haben das Bild verändert und zu einer signifikanten Zunahme der Akzeptanz dieser Art von Pflege geführt. Das Social Distancing erforderte eine umfassendere Nutzung von Telemedizin. Daten der internationalen Unternehmensberatung McKinsey & Company zeigten, dass die Nutzung von Telemedizin 38-mal höher war als vor Ausbruch der Pandemie.
Das University of Iowa Health Care System startete im März 2020 ein Telemedizin-Programm. Das Programm überwachte Personen, die mit COVID infiziert waren, ferngesteuert, um den Druck auf das Krankenhaus zu mindern.
Die Häufigkeit der Besuche richtete sich nach dem Verlauf der Personen und ihrem Risiko für schwere Erkrankungen. 'Ich konnte einen Patienten im Flur sehen und einen entfernten Patienten und mir besser vorstellen, wer ins Krankenhaus kommen muss', sagte Andrew Bryant, MD, klinischer Assistenzprofessor für Innere Medizin am Carver College of Medicine der University of Iowa, gegenüber Health.
Die virtuellen Besuche mit einem Gesundheitsdienstleister endeten, nachdem die Personen die früheren Richtlinien zur Beendigung der Isolation erfüllt hatten. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hatten zuvor geraten, die Isolation 10 Tage nach einem positiven Test oder nach Auftreten von Symptomen und ohne Fieber seit 24 Stunden zu beenden.
Das Programm half bei der Vermeidung von Hospitalisierungen und schützte letztendlich die Ressourcen des Krankenhauses. Über 1.100 Personen nahmen am Heimüberwachungsprogramm teil, und nur 6,2% der Personen—meistens als hochrisikoreich identifizierten—wurden über einen Zeitraum von drei einhalb Monaten hospitalisiert. Etwa 1,2% benötigten eine Aufnahme auf die Intensivstation (ITS).
Telemedizin hat erwiesenermaßen den Zugang zur Gesundheitsversorgung erhöht, die Ausbreitung von Krankheiten kontrolliert und Kosten reduziert. Es ist auch eine bequeme Option für Personen, die in ländlichen Gebieten leben oder nicht leicht zu einem persönlichen Gesundheitsdienstleister reisen können.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Telemedizin dazu beigetragen hat, die Ausbreitung von COVID zu reduzieren, teilweise durch die Einsparung von Zeit im Wartezimmer. Sie könnten ein Risiko darstellen, eine infektiöse Krankheit wie COVID oder die Grippe zu verbreiten oder sich anzustecken, wenn Sie sich in der Nähe von anderen befinden. Telemedizin ermöglicht es Ihnen, sich leicht von anderen zu distanzieren, was insbesondere für ältere Erwachsene oder Personen mit schwachem Immunsystem nützlich ist.
Die Akzeptanz dieses Ansatzes hat unter Gesundheitsdienstleistern zugenommen, ebenso wie die Bereitschaft von Verbrauchern, in Telemedizin einzubeziehen. Regulatorische Änderungen haben während der COVID-Pandemie einen höheren Zugang zu dieser Art von Behandlung ermöglicht.
Die Pandemie ermöglichte hybride virtuelle/persönliche Versorgungsmodelle, um den Zugang zur Gesundheitsversorgung und die Erschwinglichkeit zu verbessern. Zum Beispiel hat das Centers for Medicare & Medicaid Services seine abrechenbaren Telemedizin-Codes für Gesundheitsdienstleister erweitert. Medicare und Medicaid decken Telemedizin-Dienste bis zum 31. Dezember 2024 ab. Nur ländliche Gebiete in den USA werden zu diesem Zeitpunkt die Deckung für die meisten Telemedizin-Dienste aufrechterhalten.
Telemedizin kann mehrere Kosten im Zusammenhang mit persönlichen Besuchen reduzieren. Untersuchungen haben gezeigt, dass Personen, die Gesundheitsdienstleister ferngesteuert aufsuchen, geringere Kosten für Kinderbetreuung und Reisen haben. Sie können auch leicht einen Termin für eine Telemedizin-Sprechstunde vereinbaren, um keine Arbeit oder Schule zu verpassen.
Untersuchungen haben ergeben, dass Telemedizin dazu beiträgt, dass Personen früher Zugang zur Pflege haben und das Risiko schwerer Erkrankungen, die eine Hospitalisierung erfordern, verringert. Eine im Jahr 2021 veröffentlichte Überprüfung ergab, dass Telemedizin-Dienste Hospitalisierungen um bis zu 23,4% verringern können.
Das ferngesteuerte Überwachen leicht oder mäßig erkrankter Personen ermöglicht es auch, Betten in Krankenhäusern für diejenigen freizugeben, die schwer krank sind oder eine persönliche Überwachung benötigen. Dies hilft, den Druck auf Gesundheitsdienstleister und -einrichtungen zu verringern.
Telemedizin hat im Vergleich zu persönlichen Besuchen einige Nachteile. Es erfordert den Zugang zu teuren Geräten, erlaubt nicht bestimmte diagnostische oder präventive Dienste und wird möglicherweise nicht von allen Versicherungsplänen abgedeckt. Es können auch Datenschutzbedenken oder technische Probleme auftreten.
Telemedizin kann teuer oder unzugänglich für Menschen sein, die keine Versicherung haben. Eine Studie, die 2023 veröffentlicht wurde, ergab auch, dass einkommensschwache Gemeinschaften möglicherweise einen geringeren Zugang zu Telemedizin-Diensten haben. Die Forscher fanden auch heraus, dass arbeitslose Personen um 15 % weniger wahrscheinlich Telemedizin-Dienste nutzten als Beschäftigte.
Die Telemedizin-Dienste variieren je nach Bundestaat. Einige Bundesstaaten verlangen z. B., dass Sie einen Gesundheitsdienstleister persönlich aufsuchen, um Medikamente verschrieben zu bekommen. Untersuchungen haben gezeigt, dass einige Versicherungspläne keine Telemedizin-Dienste abdecken, wenn sich Ihr Gesundheitsdienstleister außerhalb des Bundesstaates befindet. Diese Vorschriften und Beschränkungen können für einige Personen Barrieren schaffen.
Gesundheitsdienstleister können bestimmte Dienstleistungen nicht virtuell durchführen. Sie müssen einen persönlichen Besuch für Bluttests, Bildgebungstests und körperliche Untersuchungen haben. Dies sind wesentliche diagnostische Tests, die verschiedene Zustände ausschließen und bestätigen können. Untersuchungen haben gezeigt, dass Fehldiagnosen virtuell häufiger vorkommen als persönlich.
Daten sind nicht immer sicher, wenn Sie persönliche oder öffentliche Wi-Fi-Netzwerke verwenden, um virtuell einen Gesundheitsdienstleister zu sehen. Es ist möglich, dass Dritte auf Ihre Gesundheitsinformationen zugreifen oder diese verkaufen können. Sie verwenden Ihr persönliches Telefon oder Laptop für die Nutzung von Telemedizin-Diensten und sehen einen Gesundheitsdienstleister an einem privaten, sicheren Ort.
Einige Hinweise deuten darauf hin, dass Telemedizin für ältere Erwachsene und Personen mit kognitiven Schwierigkeiten möglicherweise weniger zugänglich ist. Ältere Erwachsene haben möglicherweise weniger Wissen über Technologie als jüngere Erwachsene.
Das Telemedizin-Modell hat während der COVID-Pandemie gut funktioniert. Menschen könnten zunehmend die Möglichkeit bevorzugen, ihre Erkrankungen außerhalb eines Krankenhausumfelds zu verwalten.
Gesundheitsdienstleister können Telemedizin zur Verwaltung anderer Atemwegsinfektionen und Gesundheitszustände wie Asthma und Herzinsuffizienz nutzen. Es ist eine Möglichkeit, Menschen auf bestimmte Krankheiten zu überwachen und sie aus dem Krankenhaus herauszuhalten. Bei diesen Arten von chronischen Erkrankungen ist es jedoch weiterhin wichtig, dass Patienten auch persönlich behandelt werden und nicht vollständig auf Telemedizin angewiesen sind.
Gesundheitsdienstleister könnten Personen mit Geräten nach Hause schicken oder diese liefern, um z. B. den Sauerstoffgehalt zu überwachen. Menschen können auch zu Hause Waagen verwenden, die die Gesundheitsdienstleister über Flüssigkeitsretention informieren, was ein Anzeichen für eine Herzinsuffizienz ist.
Telemedizin half, die Ausbreitung von COVID während der Pandemie zu kontrollieren. Gesundheitsdienstleister konnten Menschen virtuell behandeln und überwachen, was zur Verringerung von Krankenhausaufenthalten beitrug. Sie können weiterhin Telemedizin-Dienste nutzen, um Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Asthma oder Herzinsuffizienz zu behandeln.
Diese Technologie kann den Zugang zur Gesundheitsversorgung für Menschen in ländlichen Gebieten verbessern und kosteneffizient sein. Es kann jedoch einige Aspekte der Pflege einschränken und Datenschutzbedenken aufwerfen, daher ist mehr Maßnahmen erforderlich, um die Telemedizin weiterzuentwickeln.
Die Informationen in dieser Geschichte sind zum Zeitpunkt der Veröffentlichung korrekt. Da sich die Situation um COVID-19 weiterentwickelt, ist es jedoch möglich, dass einige Daten seit der Veröffentlichung geändert haben. Während Health versucht, unsere Geschichten so aktuell wie möglich zu halten, ermutigen wir die Leser auch, sich über Neuigkeiten und Empfehlungen für ihre eigenen Gemeinden durch die Verwendung des CDC, der WHO und ihrer lokalen Gesundheitsabteilung zu informieren.