'Dune: Teil Zwei' ist ein Cliffhanger, aber es könnten Jahre vergehen, bis Teil Drei kommt | Vanity Fair

By Anthony Breznican

Das Ende ist anscheinend nicht nah. Ohne irgendwelche Details aus dem Finale von Dune: Teil Zwei, sollten Fans von Denis Villeneuves ätherischem Weltraumepos sich darauf einstellen, dass es eher ein Cliffhanger als eine vollständige Lösung der Saga um den futuristischen Kriegerprinzen Timothée Chalamet ist.

Als Villeneuve sich daran machte, Frank Herberts Roman von 1965 über waffenstarrende Fraktionen in einer wertvollen, aber verlassenen Wüstenwelt zu adaptieren, teilte er die Erzählung sauber in zwei Teile auf. Seitdem hat er offen darüber spekuliert, auch Herberts 1969er Fortsetzung Dune: Messiah zu adaptieren, um das Zweiteiler in eine Trilogie umzuwandeln. In Dune: Teil Zwei, der am 1. März eröffnet, schafft Villeneuve einen Weg zu dieser nächsten Fortsetzung, merkt aber an, dass dies nicht seine eigene Erfindung ist. Es bleibt der Höhepunkt von Herberts Originalroman treu.

"So endet das Buch", sagt Villeneuve Vanity Fair. "Das Dune-Buch endet mit dem Anfang von etwas, das außer Kontrolle gerät, und ich dachte, das sei ein sehr kraftvolles Ende. Ich finde, beide Filme vervollständigen die Adaption des Buches, und ich bin damit sehr zufrieden. Wenn mich Leute fragen, ob es eine Möglichkeit gibt, dass ich Messiah machen könnte? Ja..."

Der Messiah-Roman spielt 12 Jahre nach dem Abschluss des ersten Buches, daher kann es sein, dass Chalamets Paul Atreides eine Weile an diesem Abgrund hängt, bevor das Publikum seine Situation erneut besucht. "Ich werde Frank Herberts Idee, in der Zeit zu springen, wieder respektieren. Das würde ich gerne tun", sagt Villeneuve.

Obwohl Villeneuve den Weg für diese nächste Fortsetzung geebnet hat, ist er sich noch nicht sicher, wann er die Reise in seiner eigenen persönlichen Zeitleiste antreten möchte. "Ich habe Teil eins und Teil zwei direkt hintereinander gemacht", sagt er. "Ich erinnere mich daran, dass ich am nächsten Morgen nach der Oscar-Verleihung ein Gespräch mit Jane Campion hatte...[die gerade den besten Regisseur für The Power of the Dog gewonnen hatte]. Jane sagte zu mir: 'Oh, ich mache jetzt einen Monat lang eine Rückzugszeit, um zu meditieren.' Ein anderer Regisseur sagte: 'Ich gehe auf diese Insel zu meiner Familie, um drei Wochen lang Spaß zu haben. Ich brauche jetzt eine sechsmonatige Pause.'"

Er und seine Frau Tanya Lapointe, eine Produzentin der Dune-Filme, hatten diese Entspannungspause nicht. "Tanya und ich sind nach Budapest zurückgekehrt und unsere Crew wartete auf uns. Wir waren voll in der Vorproduktion. Wir hatten keine Sekunde Zeit zwischen Teil eins und Teil zwei", sagt Villeneuve. "Ich beschwere mich nicht! Ich erkläre nur, dass ich jetzt gerne etwas zur Ruhe kommen und darüber nachdenken möchte, wie ich mich einem dritten Kapitel, der Adaption von Dune: Messiah, nähern kann, was absolut Sinn ergibt, weil es das Ende von Paul Atreides' Bogen ist."

Herbert schrieb mehrere weitere Dune-Romane, die sich durch nachfolgende Generationen seines brennenden Universums entwickelten, aber Villeneuve, der als Kind ein Fan der Bücher war, fühlt sich seinem Charakter Chalamet am nächsten.

Das bedeutet jedoch nicht, dass er ein Dutzend Jahre warten will, um wieder an die Arbeit zu gehen. Der Regisseur sagt, eine Pause von Dune würde seine Kreativität wieder aufladen und hoffentlich dazu ermutigen, einige größere Risiken einzugehen, während die Trilogie ihrem Finale entgegengeht.

"Ich möchte sicherstellen, dass es sich lohnt, wenn wir ein drittes Mal dorthin zurückkehren, und dass es etwas noch Besseres als Teil Zwei macht", sagt Villeneuve. "Es muss anders sein. Ich möchte nicht in Dogmen verfallen. Ich möchte nicht in ein Vokabular verfallen, das von den ersten beiden Filmen vorgegeben wurde. Ich würde gerne etwas anderes machen. Das versuchen wir gerade herauszufinden."

Die Zwischenzeit, die er vor der Rückkehr sucht, bezieht sich hauptsächlich auf die Produktion und tatsächliche Dreharbeiten des dritten Dune-Films. Villeneuve gibt zu, dass er bereits mit dem Schreiben begonnen hat. "Das Drehbuch ist in Arbeit. Ich bin sehr zufrieden damit, wohin es geht, aber es ist noch nicht fertig, und ich weiß nicht, wie gesund es wäre, sofort zu Messiah überzugehen", sagt er. "Es wäre gesund, etwas dazwischen zu tun."