Novak Djokovic sorgt bei den French Open 2023 für Kontroversen mit politischer Botschaft | Die Guardian

Novak Djokovic hat nach seinem 6:3, 6:2, 7:6 (1) Sieg gegen den Amerikaner Aleksandar Kovacevic am Montag für möglicherweise politischen Ärger gesorgt, indem er den Satz "Kosovo ist das Herz Serbiens" schrieb und gleichzeitig für Frieden plädierte.

Djokovic nutzte die übliche Kameraunterschrift nach dem Spiel, um die Botschaft zu schreiben: "Kosovo ist [Herzsymbol] Serbien. Stoppt die Gewalt." Später am Montag postete Djokovic ein Foto seiner Botschaft auf seiner Instagram-Story.

Djokovics Kommentare bezogen sich auf die jüngsten Unruhen und Gewalt in Kosovo nach den lokalen Wahlen im April. Serben bilden die Mehrheit der Bevölkerung im Norden Kosovos und betrachten Belgrad noch immer als ihre Hauptstadt. Nachdem sie sich geweigert hatten, an den Lokalwahlen teilzunehmen, kam es zu Zusammenstößen zwischen Gruppen ethnischer Serben im Norden Kosovos und der kosovarischen Polizei und NATO-geführten Friedenstruppen.

Nach dem Krieg von 1998-99, der zu mindestens 10.000 Todesopfern führte, erklärte Kosovo 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien und wird von mehr als 100 Mitgliedern der UN, einschließlich des Vereinigten Königreichs, anerkannt. Serbien betrachtet Kosovo jedoch immer noch als Teil seines Landes und hat sich geweigert, Kosovo als unabhängigen Staat anzuerkennen.

In seiner Pressekonferenz nach dem Spiel mit serbischen Medien sagte Djokovic: "Ich bin kein Politiker und habe nicht die Absicht, mich in politische Debatten einzumischen. Dieses Thema ist sehr sensibel. Als Serbe tut mir alles Leid, was in Kosovo passiert.

"Das ist das Mindeste, was ich hätte tun können. Als Person des öffentlichen Lebens - egal in welchem Bereich - fühle ich mich in der Verantwortung, Unterstützung zu geben. Besonders als Sohn eines in Kosovo geborenen Mannes fühle ich mich verpflichtet, ihnen und Serbien meine Unterstützung zu geben. Ich weiß nicht, was die Zukunft für die serbischen Menschen und Kosovo bringt, aber es ist notwendig, Unterstützung zu zeigen und Einheit in diesen Situationen zu demonstrieren."

Djokovic sagte, er sei von den Organisatoren des Turniers nach dem Schreiben der Nachricht nicht kontaktiert worden. "Ich weiß nicht, was passieren wird - Ich habe gehört, dass es viele Einwände in den sozialen Medien gab - ob ich bestraft werde... Ich halte nicht zurück, ich würde es wieder tun.

"Meine Position ist klar: Ich bin gegen Kriege, Gewalt und jede Art von Konflikt, wie ich bereits öffentlich erklärt habe. Ich empfinde mit allen Menschen, aber die Situation in Kosovo ist ein Präzedenzfall im Völkerrecht... Es tut mir sehr leid für die Situation, in der wir uns befinden - Kosovo ist unser Herdstein, unsere Festung, unsere wichtigsten Klöster sind dort."

Cameron Norrie hat unterdessen seinen Frust darüber ausgedrückt, dass er für eine Behinderung während seines zähen Fünf-Satz-Sieges gegen Benoît Paire am Montag bestraft wurde und die Intervention des Schiedsrichters "inakzeptabel" nannte. Nach einem intensiven Kampf gegen die Zuschauer, den Gegner und sich selbst erholte sich Norrie von einem 1:2-Rückstand und gewann mit 7:5, 4:6, 3:6, 6:1, 6:4 auf dem Court Suzanne Lenglen und erreichte die zweite Runde.

Bei 1:1, 30-30 im zweiten Satz auf Norries Aufschlag schlug der 27-Jährige einen inside-out Vorhand, der einen Fehler von Paire hervorrief. Aber der Schiedsrichter, Nico Helwerth, rief eine Behinderung gegen Norrie aus, aufgrund eines Geräuschs, das er nach Schlag seiner letzten Vorhand gemacht haben soll, und gab den Punkt seinem französischen Gegner.

Helwerth sagte Norrie, er glaube, dass der Brite während des Punktes "yeah" gerufen hatte, was Norrie als bloßes Grunzen betrachtete. Im nächsten Punkt zerstörte Paire einen Rückhand-Winner, um das erste Mal den Aufschlag von Norrie zu brechen.

Unterdessen äußerte Norrie auch Frustration über die unterschiedlichen Konsequenzen für Schiedsrichter und Spieler, wenn sie Fehler machen. Er brachte auch einen fragwürdigen Anruf während Dan Evans' Niederlage in der ersten Runde am Sonntag zur Sprache. Evans wurde für einen Fußfehler wegen des Übertritts seiner Hinterhand über die Mittellinie gerufen, was er jedoch bestritt.

"Wir kämpfen alle so hart wie wir können und ich habe mein Bestes getan, um mich nicht davon beeinflussen zu lassen. Ich wurde noch nie für so etwas bestraft. Das ist offensichtlich inakzeptabel, aber wenn er eine falsche Entscheidung trifft, gibt es keine Konsequenzen. Wenn ich etwas falsch mache, gibt es Konsequenzen - ich kann das Spiel verlieren."

It was a contentious point in an otherwise a gripping match played out in a brilliant atmosphere, with the crowd constantly chanting “Allez Benoit” and spontaneously breaking out into La Marseillaise. After spending much of his time between 2020 and 2022 unable to find sufficient motivation on the court, Paire has found some form on the ATP Challenger tour. He led by two sets to one and then by a break in the fifth set, but Norrie recovered to reach the second round.

Jack Draper was forced to retire early in his first‑round match with a shoulder injury, the latest in a series of setbacks that have kept the best British men’s talent from the court. Draper has been injured in his past three grand slam tournaments, retiring from two of them.

“I hate being the guy who is injured a lot,” he said. “It’s difficult. Mentally, it’s extremely tough, tougher than playing and losing almost. Because you’re just coming back fighting from injuries. I put in a lot of work. I had a good week last week and I’m coming here feeling optimistic but it’s not meant to be. I feel a bit mentally destroyed.”

There is little doubt about Draper’s potential, but he simply has not been able to compete regularly. After sustaining an injury during his Australian Open first-round match against Rafael Nadal, he did not compete again until Indian Wells in March where he reached the fourth round before retiring with an abdominal injury. He then missed five weeks of the clay season with a hip injury.

“It is difficult to have trust in my body right now. Honestly. I’m 21, I just need a bit of confidence and a bit of a breakthrough with it,” he said. “I’m sure I will. My tennis is there, I want to be one of the best players in the world, it’s just my body that’s letting me down a little bit. But it will come.”