Paris Couture eröffnet am Montag, Pascal Morand umreißt dessen fortwährende Bedeutung.

22 Januar 2024 1737
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Die Pariser Haute-Couture-Saison – der Höhepunkt des kreativen Ausdrucks in der Modebranche – eröffnet am Montag. Pascal Morand unterstreicht seine nachhaltige Relevanz. Der Wettlauf um einen Platz im offiziellen Kalender wird immer härter, wobei ikonische Modehäuser wie Chanel, Dior, Armani, Schiaparelli, Fendi und Valentino die Szene dominieren. Dieses Spitzenereignis ist ein Schlüsselaspekt der Luxusindustrie mit einem Wert von Hunderten von Milliarden.

Der Kalender der Fédération de la Haute Couture et de la Mode umfasst 30 Modehäuser. Diese französische Modebehörde reguliert alle sechs jährlichen Laufstegshows in Paris, darunter jeweils zwei für Couture, Damen-Konfektionsmode und Herrenmode. Darüber hinaus veranstalten fast ebenso viele Häuser in Botschaften und Herrenhäusern Ausstellungen außerhalb des Kalenders, was die Vitalität der Couture unterstreicht – einzigartige, maßgeschneiderte Designs für die reichsten Frauen der Welt und die berühmtesten Filmstars.

Die viertägige Mode-Spektakel beginnt am Montagmorgen mit Schiaparelli im Petit Palais und endet am Donnerstagabend mit Maison Margiela, die ihre Frühjahr/Sommer-Kollektionen 2024 vorstellt. Da die Oscar-Verleihung nur noch acht Wochen entfernt ist (am 11. März), werden Stylisten und Stars nach Paris strömen, um die schönsten Red-Carpet-Looks aus diesen Kollektionen zu entdecken. Die Redakteure sind außerdem gespannt, was Newcomer Peet Dullaert am Donnerstag auf den Laufsteg bringt.

Alle Augen werden auf das Haus Jean-Paul Gaultier gerichtet sein, das für seine innovative Politik bekannt ist, für jede Kollektion einen Gastdesigner einzuladen. In dieser Saison wird die preisgekrönte irische Designerin Simone Rocha ihr Paris-Debüt geben.

Angesichts dieser Entwicklungen haben wir mit Pascal Morand, dem geschäftsführenden Präsidenten des Verbandes, gesprochen, um einen Einblick in seine Erwartungen für die kommende Saison zu erhalten. Morand äußerte seine Vorfreude auf die bemerkenswerte Kreativität, Vielfalt und das Savoir-faire, die während der Haute Couture Week gezeigt werden.

Laut Morand bietet Paris ein einzigartiges Umfeld für einen solchen kreativen Ausdruck. Diese außergewöhnliche französische Tradition, die von zahlreichen kreativen Talenten und Maisons verkörpert wird, ermöglicht es Frankreich, Kreativität, Handwerkskunst und Innovation in der Branche aufrechtzuerhalten. Er fügte hinzu, dass jüngere, technisch versierte Designer sich mehr zur Haute Couture hingezogen fühlen, weil sie in einer immer schnelllebigeren Gesellschaft Einzigartigkeit und Intimität symbolisiert.

Morand hob Peet Dullaert aufgrund der außergewöhnlichen Qualität seiner Arbeit als bemerkenswerten Neuzugang in dieser Saison hervor. Die Aufnahme von Dullaert unterstreicht die Auswahlkriterien für das Haute Couture Selection Committee, das Kreativität, technische Innovation und präzise Handwerkskunst mit begrenzter Verfügbarkeit in Einklang bringt.

Was die wirtschaftliche und nationale Relevanz betrifft, ist die Couture-Saison von größter Bedeutung und festigt Paris als globales Zentrum der Kreativität. Diese doppelte Wirkung steigert die wirtschaftliche, künstlerische und Savoir-faire-Exzellenz Frankreichs und regt weltweit die Fantasie an.

Auf Sicherheitsbedenken eingehend erklärte Morand, dass man enge Beziehungen zur Préfecture de Police unterhält und sichere und gut verwaltete Modeveranstaltungen gewährleistet.


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