„Sie kamen immer damit durch“: Neues Buch enthüllt schockierenden Umgang der Kennedys mit Frauen

02 Juli 2024 2346
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Joe DiMaggio, der die Kennedys für Marilyn Monroes Tod verantwortlich machte, sagte einmal: „Die Kennedys waren alle Frauenhelden und kamen immer damit durch.“ Diese Einstellung spiegelt sich in Maureen Callahans Buch „Ask Not: The Kennedys and the Women They Destroyed“ wider. Das Buch zeichnet die tragischen Schicksale von Frauen aus der Kennedy-Familie nach und zeichnet ein Bild von Frauenfeindlichkeit und Missbrauch, das sich über Generationen erstreckt.

Callahan argumentiert, dass die Kennedys genauso wie die Gründerväter Amerikas wegen ihrer rassistischen Ansichten neu bewertet werden, wegen ihres Umgangs mit Frauen unter die Lupe genommen werden sollten. Sie hebt die Kontrolle der Familie über ihre Geschichte hervor, selbst angesichts ungeheuerlichen Verhaltens.

Als beispielsweise 2021 eine Statue von JFK enthüllt wurde, hinterfragte keine Berichterstattung seinen Umgang mit Frauen oder die Botschaft, die seine Feier an künftige Generationen sendet. Dieser Mangel an Rechenschaftspflicht ist ein wiederkehrendes Thema in Callahans Buch. Ein großer Teil des Buches beschäftigt sich mit Robert F. Kennedy Jr., der derzeit für das Präsidentenamt kandidiert. Es beschreibt seine von Misshandlungen geprägte Ehe mit Mary Richardson, die ihn 1994 heiratete und mit der er vier Kinder hatte. Trotz ihrer Hingabe wurde Mary durch Roberts Untreue vernachlässigt und gedemütigt. Seine Tagebücher, die voller Listen von Frauen waren, die er nach ihren sexuellen Erfahrungen ordnete, zerstörten Mary. Sie verfiel in Depressionen und nahm sich schließlich das Leben. Robert porträtierte sie als trostlose Alkoholikerin, die keine Verantwortung für ihre Qualen übernahm.

Callahans Buch erzählt auch die Geschichte von JFKs Sohn John F. Kennedy Jr. und seiner turbulenten Beziehung mit Carolyn Bessette. Trotz ihrer schwierigen Ehe willigte Carolyn ein, mit John Jr. in einem kleinen Flugzeug zu fliegen, dessen Fliegen er noch lernte. Tragischerweise stürzte das Flugzeug ab und starb, Carolyn, ihre Schwester und John Jr. Callahan argumentiert, dass Carolyn zu Unrecht für den Absturz verantwortlich gemacht wurde, während die Kennedy-Erzählung John Jr.s Rücksichtslosigkeit herunterspielt.

Das Buch befasst sich auch erneut mit dem berüchtigten Chappaquiddick-Vorfall mit Senator Edward Kennedy. 1969 fuhr Kennedy von einer Brücke und ließ seine Beifahrerin Mary Jo Kopechne sterben. Callahan stellt fest, dass der Vorfall als „Teds Tragödie“ umgedeutet wurde, sodass er seine politische Karriere ohne große Konsequenzen fortsetzen konnte.

Callahans Recherche stützt sich auf Archive, Interviews, Biografien, Memoiren und Nachrichtenberichte, um aufzudecken, wie die Macht der Kennedy-Familie jede Frau, die sie herausfordert, als verrückt oder rachsüchtig darstellt. Diese narrative Manipulation bewahrt den Mythos von Kennedys Größe, trotz des tiefen Schadens, den sie angerichtet haben.


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