Hugo Boss Verkäufe bleiben trotz schwierigem Verbraucherumfeld stark.
Die Hugo Boss AG hat trotz eines herausfordernden Verbraucherumfelds robuste Umsätze erzielt und die Prognosen der Analysten übertroffen. Der Umsatz des in Deutschland ansässigen Bekleidungsunternehmens sei im dritten Quartal zu konstanten Wechselkursen um 15 % gestiegen, berichtete das Unternehmen am Donnerstag. Hugo Boss bekräftigte seine jährliche Umsatzprognose von 4,1 bis 4,2 Milliarden Euro (4,3 bis 4,5 Milliarden US-Dollar). Die Hugo Boss-Aktie legte um bis zu 5,2 % zu und steuerte auf den beeindruckendsten Tagesanstieg seit über einem Jahr zu. Obwohl die Verbraucherstimmung in Europa gesunken ist, ist es dem Moderiesen gelungen, sich über Wasser zu halten, da er seinen Erfolg darauf zurückführt, dass sich Luxuskonsumenten zu seiner eleganten Freizeitkleidung hingezogen fühlen.
Vor ein paar Jahren überarbeitete das Unternehmen unter der Leitung des ehemaligen Tommy Hilfiger-Chefs Daniel Grieder seine Marken Hugo und Boss, steigerte dadurch deren Attraktivität bei der jüngeren Bevölkerungsgruppe und eroberte anschließend einen größeren Marktanteil. Ihre Damenmode verzeichnete einen Umsatzanstieg von 24 %. Andrea Ferdinando Leggieri, Analyst bei Bloomberg Intelligence, bemerkte, dass Hugo Boss sich auf den Ausbau seiner Präsenz im Damenbekleidungssegment konzentrieren sollte, das derzeit 10 % seines Gesamtumsatzes ausmacht.
Die Aktien von Hugo Boss haben in den letzten drei Monaten 20 % ihres Wertes verloren.