Vor 50 Jahren könnten kosmische Strahlen dazu geführt haben, dass die Apollo-Astronauten Lichter sahen.

13 Mai 2023 1848
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Lichtblitze keine Gefahr für Kurzzeitflüge - Science News, 12. Mai 1973

Die von [Apollo]-Astronauten beobachteten Lichtblitze und Streaks wurden lange Zeit auf hochenergetische, schwere kosmische Teilchen (HZE) zurückgeführt, die durch die Augen passieren.... Ein neuer Bericht... kommt zu dem Schluss, dass die Teilchen für kurze Flüge zum Mond oder für Erdbahnmissionen wie Skylab keine ernsthafte Gefahr darstellen.

Der Mechanismus hinter den von Apollo-Astronauten beschriebenen Blitzen bleibt ein Rätsel. Vielleicht emittieren die Teilchen, die Bestandteile von kosmischen Strahlen sind, Strahlung, wenn sie durch einen Teil des Auges passieren. Oder vielleicht tricksen sie Nervenzellen aus, um die Illusion von Licht zu erzeugen. Wie auch immer die Blitze entstehen, sie sind immer noch ein Problem für Astronauten. Im Jahr 2006 berichteten etwa 80 Prozent der NASA- und Europäischen Weltraumorganisation-Astronauten von diesen Blitzen. Wie das Phänomen die Gesundheit von Astronauten nach Monaten oder Jahren im tiefen Weltraum beeinflusst, ist unklar. Während die NASA bemannte Missionen zum Mars und zum Mond plant, entwickeln Wissenschaftler neue Möglichkeiten, Astronauten vor Strahlung zu schützen (SN: 7/4/20 & 7/18/20, p. 18), wie z.B. tragbare magnetische Schilde, die kosmische Strahlen ablenken können.

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